Die Behandlungsmethode der neurofunktionellen Integration geht davon aus, dass das Gehirn der Schlüssel zur Linderung von Schmerzen bzw. Heilung von Krankheiten ist. Dies gründet auf der neurowissenschaftlichen Tatsache, dass alle physiologischen Körperfunktionen bis auf Zellebene vom Gehirn gesteuert werden. Nicht zuletzt ist somit auch unser Denken und Fühlen eine Leistung des Gehirns, welches auch eng mit unserem körperlichen Wohlbefinden verknüpft ist.
Da eine komplexe neuronale Verschaltung des Gehirns mit allen Organen und Gewebestrukturen des Körpers besteht, können Störungen in diesen Netzwerken zu entsprechenden Schmerzen bzw. Beschwerden führen. Somit muss der Schmerz als Ausdruck eines Symptoms nicht immer von der Körperregion ausgehen, an dem er als solcher wahrgenommen wird.
Über die neurofunktionelle Integration besteht die Möglichkeit mittels eines kinesiologischen Muskeltests solche Verbindungsstörungen aufzusuchen, um sie anschließend zu beheben. Dies erfolgt durch Berührung der von der Störung betroffenen Organe bzw. Gewebestrukturen mit gleichzeitiger Integration über das Gehirn. Hierdurch kann das Gehirn wieder ungehinderten Einfluss auf die Gewebe und Zellverbände zurückgewinnen, was zu einer Normalisierung des Gewebs- und Zellstoffwechsels (Homöostase) führt. Dies ist die grundlegende Voraussetzung für eine Linderung von Schmerzen bzw. Beschwerden. Letztendlich sind somit alle Funktionsstörungen im Bereich des Stütz- und Bewegungsapparates, der inneren Organe sowie des Kopfes und des gesamten Nervensystems einschließlich des hormonellen Systems beeinflussbar und entsprechend therapierbar.